Der ehemalige SPD-Chef Sigmar Gabriel (64) übt heftige Kritik an seinen Nachfolgern Lars Klingbeil (46) und Saskia Esken (62). Nach der enttäuschenden Europawahl, bei der die SPD hinter der Union und der AfD den dritten Platz belegte, fordert Gabriel im Gespräch mit dem "Tagesspiegel“ Konsequenzen von der Parteispitze.
Gabriel fordert Konsequenzen nach schlechtem Abschneiden der SPD
Wörtlich sagte Gabriel: "Mit 14 Prozent hat niemand unbestritten den Anspruch, die SPD zu führen.“ Er betonte, dass jeder in der SPD, auch die gewählte Parteiführung, sich fragen müsse, welchen Anteil er an diesem Debakel habe. Es sei jetzt eine Debatte notwendig, um herauszufinden, was in der Politik der SPD falsch laufe. Es reiche nicht aus, die Schuld auf äußere Umstände oder die Medien zu schieben.