In der iranischen Hauptstadt Teheran pro Tag immer nur bestimmte Autos auf der Straße sein: Mal haben alle Autos mit ungeraden Nummern Fahrverbot, mal müssen die Autos stehen bleiben, deren Nummernschilder auf geraden Ziffern enden. Natürlich wollen trotzdem alle von A nach B. Was macht man also? Man bezahlt jemanden dafür, das er hinter dem Auto herläuft und das Nummernschild verdeckt. Fragt sich natürlich: Wenn die Autos so langsam sind, dass da einer zu Fuß hinterherkommt, kann dann nicht auch der Fahrer einfach zu Fuß gehen? Wahrscheinlich schon. Muss er aber nicht, wenn niemand sein Nummernschild lesen kann. Aber Autofahren im Iran ist gefährlich: Nicht viel anders sieht es in den Städten aus. "Am Steuer geht es mit den Leuten durch", meint Shaghayeghi, der in einem Vorort Teherans wohnt und schon wegen der ständigen Staus die öffentlichen Verkehrsmittel bevorzugt. Im Bus könne einem hier noch am wenigsten passieren, denn je gewaltiger das Gefährt, desto größer der Respekt der anderen.