Zur Erstellung der Rangliste haben die Forscher 164 statistische Indikatoren ausgewertet, darunter Daten der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds, sowie die Bewertungen von 6.600 Managern weltweit. Die Bewertung erfolgt in vier Kategorien: Wirtschaftsleistung, Infrastruktur, Effizienz der Regierung und Effizienz der Unternehmen. Deutschland erzielt in allen vier Kategorien schlechte Ergebnisse. WCC-Chef Arturo Bris erklärte in der FAZ: "Deutschland zeigt Schwäche bei der Anpassung an Veränderungen und Flexibilität. In diesem Bereich belegt das Land Platz 64, ähnlich schlecht wie Venezuela.“
Ein wesentlicher Faktor dafür ist laut Experten die Steuer- und Wirtschaftspolitik der Ampel-Regierung. Die hohen Steuern in Deutschland werden laut WCC als besonders hohe Belastung und erheblicher Wettbewerbsnachteil wahrgenommen. Auch die allgemeine Stimmung ist gedrückt: "Der typische deutsche Geschäftsführer ist heute viel pessimistischer als noch vor drei Jahren", so Bris in der FAZ. Nur knapp über fünf Prozent der befragten Manager attestieren der Bundesregierung eine kompetente Arbeit.