Der Flug begann harmlos: Die Maschine startete am Sonntag gegen 15.30 Uhr in Palma auf Mallorca. Schon während des gesamten Fluges gab es kleinere Turbulenzen. Laut der „Kronen“-Zeitung, die zuerst über den Vorfall berichtete, beschrieb Passagier Marcel H., der mit fünf Freunden das Wochenende auf der Insel verbracht hatte, das Wetter während des Fluges: „Wir flogen durch eine Gewitterfront.“ Etwa eine halbe Stunde vor der Landung wurde das Rütteln plötzlich heftig.
Pilot setzt Notruf ab
Dann folgte die Schock-Durchsage des Piloten, dass die Windschutzscheibe der Airbus-Maschine geborsten sei. Aus dem Cockpit wurde ein "Mayday“-Notruf gesendet, und der Pilot musste ohne jegliche Sicht auf der Landebahn landen. Die AUA bestätigte den Vorfall und erklärte, dass die Gewitterzelle, in die Flug "OS434“ auf dem Weg nach Wien geraten war, auf dem Wetterradar nicht zu sehen gewesen sei. Erst nach dem Aussteigen realisierten die Passagiere, dass sie nur dank der Erfahrung des Piloten mit dem Schrecken davongekommen waren: Das gesamte Vorderteil des Flugzeugs war abgerissen, die Cockpitscheiben völlig zerstört, mehrere Verkleidungen abgefallen. Wie durch ein Wunder wurde niemand verletzt. Der geschockte Passagier Marcel H. und seine Freunde wollen laut "Kronen“-Zeitung in nächster Zeit kein Flugzeug mehr besteigen.