Die gegenwärtigen russischen Grenzen gehen auf Koordinaten zurück, die 1985 von der Sowjetunion festgelegt wurden. Diese sollen nun von Russland als „unwirksam“ eingestuft werden, mit der Begründung, sie entsprächen nicht mehr der „aktuellen geografischen Situation“ und bedürften einer Anpassung. Diese neuesten Schritte Russlands haben in Europa zu einer wachsenden Besorgnis geführt, vor allem vor dem Hintergrund der Machtambitionen des Kremls.
Warnung aus Schweden
Unterdessen hat Micael Byden, der Oberbefehlshaber der schwedischen Streitkräfte, im Alter von 59 Jahren, eine Warnung in Bezug auf Putins Absichten in der Ostsee ausgesprochen. In einem Interview mit den RND-Zeitungen erklärte Byden, dass Putin beabsichtige, die Kontrolle über die Ostsee zu erlangen. „Wenn Russland die Kontrolle übernimmt und die Ostsee abriegelt, hätte das enorme Auswirkungen auf unser Leben – in Schweden und allen anderen Ostseeanrainerstaaten“, so Byden. Er betonte, dass man dies nicht zulassen dürfe und die Entwicklungen genau beobachten müsse.